Artikel veröffentlicht am 27.03.2015




Internet World 2015 - Review zur größten deutschen eCommerce-Messe



Sprungmarken innerhalb dieses Artikels:

Einleitung

- Die Internet World 2015: Die Messe in Zahlen.
- Eindrücke: Persönliche Eindrücke von der Messe

Unternehmen auf der Messe

- Speed4Trade: Middleware für den eCommerce - was ist das genau?
- ibi Research: E-Business Beratung mit universitärem Forschungshintergrund
- Computop: Zahlungsabwicklung international incl. Schnittstellen auch für Großunternehmen
- SEPAone: Leichtgewichtige und kostengünstige Lastschrift-Abwicklung
- acko: Bereitstellung mehrerer 100.000 Artikeldaten für Onlinehändler
- Packsize: Maschine zur Herstellung von Verpackungen in beliebigen Größen
- Novalnet: Zahlungsabwicklung international incl. Forderungsübernahme
- CommerzFinanz: Ratenkauf für Endkunden, teilautomatisiert
- Klarna: Schneller Zahlungsprozess für Websites
- iAdvize: Kundenkontakt: live auf der eigenen Webseite

Vorträge

- Petra Kopp: Erfolgsfaktoren für Onlineshops
- Marc Duch: Interne Suche - ein unterschätzter Datenschatz

Startupstreet und rund um die Messe

- Startupstreet Vergünstigte Stände für junge Unternehmen
- Speednetworking Die passenden Kontakte finden



Internet World 2015

Die Internet World 2015 in München hatte lt. Pressemeldung mit 14.700 Besuchern einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 13 Prozent. Die Zahl der Messestände stieg um 14 Prozent auf 338 Aussteller. Von Dienstag, den 24.03.2015 bis Mittwoch, den 25.03.2015 stand die Messe den Besuchern offen. eCom1.de war für Sie dabei und hat die Eindrücke festgehalten und Stände für Sie besucht:


Internetworld Eingang

Eingang der Internet World 2015 in München



Unser Eindruck

Die Internet World 2015 erschien uns thematisch im Bereich eCommerce breit aufgestellt. So waren die Hersteller der bekannten Onlineshop-Software mit Ständen vertreten (siehe hierzu auch unsere Interviews von der dmexco 2014 und unseren Onlineshop-Vergleich), Hersteller mit Unterstützungssoftware für Onlineshops (z. B. Live-Chat Funktionen). Auffallend stark vertreten waren aber Unternehmen, die sich mit der Zahlungsabwicklung von Onlineshops beschäftigen. Daher haben wir eine Reihe von Payment Anbietern an ihren Messeständen besucht und berichten hier über ihre Angebote. Die Messe selbst war sehr gut organisiert und trotz der großen Besucherzahl gab es kaum Wartezeiten an Engstellen. Immer wieder erfreulich ist, dass man alte Kontakte aus der Branche, die man auf der Messe trifft, auffrischen kann und sich natürlich mit neuen Kontakten vernetzen kann. Auch dazu war die Internet World 2015 eine ideale Plattform.

Wie hat Ihnen die Messe gefallen? Hinterlassen Sie hier einen Kommentar.



Speed4Trade

eCom1.de sprach exklusiv auf der Internet World 2015 mit Sandro Kunz, dem Geschäftsführer von Speed4Trade. Er hatte das Unternehmen bereits 2005, zusammen mit Stefan Sommer, ebenfalls Geschäftsführer von Speed4Trade, gegründet. Das Unternehmen Zählt mittlerweile etwa 90 Mitarbeiter. Wir sprachen über den genauen Nutzen der angebotenen Software und die persönliche Markteinschätzung von Sandro Kunz:

Speed4Trade

Messestand von Speed4Trade


Speed4Trade verknüpft Shop-Software mit Unternehmenssoftware

Ein Schwerpunkt von Speed4Trade liegt in der Middleware zwischen Shopsoftware und ERP-System (Enterprise-Resource-Planning System) wie z. B. SAP oder jedem beliebigen anderen ERP-System. Individuelle Ansätze stehen dabei im Vordergrund: egal welches Shopsystem oder ERP-System im Einsatz hat, die Middleware kann ins Unternehmen integriert werden.

Speed4Trade als eCommerce-Vollsortimenter

Speed4Trade kann aber auch als Voll-Sortimenter im eCommerce auftreten. Bei Kunden, die noch keinen Online-Shop haben, greift Speed4Trade z. B. zu Shopware ( siehe auch unseren Onlineshop-Vergleich und siehe auch unser Interview mit Shopware ), bei Großprojekten greift man auf hauseigenes, individuelles Enterprise-Shopsystem zurück, mit besonderen Stärken bei den Schnittstellen und damit zur besseren Anbindung an bestehende Infrastruktur.
Alle Shop-Systeme sind bei Speed4Trade auch einzeln erhältlich.

Wie funktioniert die eCommerce-Middleware

Konkrete Funktion der Middleware im Einsatz:
Die Middleware transferiert z. B. Artikeldaten, Bestände, Auftragsdaten und Zahlungsdaten zwischen dem Shopsystem, den Marktplätzen (z. B. eBay) und dem ERP-System des Unternehmens.

Anschluss an das ERP-System:
Eine Stärke der Middleware liegt bei der mächtigen Schnittstelle zum ERP-System. Das ERP-System wird daran angeschlossen, was teilweise direkt durch die Hersteller des jeweiligen ERP-Systems passiert. Speed4Trade steht hierfür mit den Herstellern im direkten Kontakt. Die Hersteller der ERP-Systeme müssen dadurch nicht selbst die komplette Middleware zu den verschiedenen Shopsystemen und Marktplätzen entwickeln, sondern eben lediglich die Anbindung an die Schnittstelle.

Es geht auch ganz ohne ERP:
Arbeitet ein Unternehmen nicht mit ERP-System, so ist das kein Hindernis für den Einsatz von Speed4Trade. Der Vorteil der Middleware liegt in diesem Fall z. B. in den Schnittstellen zum Shopsystem und den Marktplätzen (mehr dazu siehe unten).

Anschluss an individuelle Unternehmenssoftware:
Viele Unternehmen nutzen auch eine Vielzahl von Insellösungen wie Lagersoftware, Produktkatalog, Preisbildungssystem oder ähnliches. Auch hierauf ist die Middleware von Speed4Trade ausgelegt und kann die vorhandenen Daten aufnehmen und vereinheitlichen. Die Anpassung der einzelnen Anwendungen an die Middleware-Schnittstelle übernehmen meistens die Unternehmen selbst, welche die Software auch entwickelt haben, kann aber auch von Speed4Trade übernommen werden.

Anschluss an das Shop-System:
Die so in der Middleware integrierten Daten werden dann aufbereitet und mit dem Shop oder den Marktplätzen (z. B. eBay) abgeglichen. Hier kommt die Schnittstelle zum Shop-System zum Einsatz.

Anschluss an Marktplätze:
Die Middleware unterstützt auch den Multichannel Vertrieb. So kann auf Wunsch z. B. Amazon oder eBay automatisch integriert und die Daten synchronisiert werden. Jeder Marktplatz hat dabei seine eigene Schnittstelle. Die Middleware ist für alle gängigen Marktplätze vorbereitet und hält die Anbindung an die Marktplätze ständig auf dem Laufenden.

Entwicklung der Branche

Sandro Kunz sieht die Entwicklung u.a. darin, dass früher die großen Katalog-Versender Bedarf an einer Neuausrichtung auf den eCommerce hatten. Seit etwa 2-3 Jahren zeichne sich hier ein Paradigmenwechsel ab: zunehmend haben auch Einzelhändler, Großhändler, Filialisten und Hersteller Bedarf am Einsatz von eCommerce-Enterprise-Software.

Trends

Ein Trend wird, so Sandro Kunz, vom Multichannel-Anbieter hin zum Omnichannel-Anbieter oder auch noline-Commerce gehen. D. h. dass zur gängigen eCommerce Situation die Kunden im Laden hinzukommen. Sie müssen abgeholt werden z. B. durch QR-Codes im Kaufhaus oder Terminals im Laden. Hierzu hat Speed4Trade ein Terminal entwickelt, bei dem sofort per integrierten Bondrucker direkt an der Kasse bezahlt werden kann. Hierfür hat Speed4Trade den Innovationspreis 2014 vom Bundesverband des deutschen Versandhandels erhalten.
Der Trend liegt also in der Verschmelzung zwischen online und offline. Im stationären Handel liege viel Potential.

Andere Trends liegen in den Bereichen Internationalisierung, Ausbau der Business Intelligence im eCommerce, Automatisierung bei Onlinehändlern und dem Potential von Big Data und Smart Data.

Vielen Dank Herr Kunz für die Einblicke in Ihr Unternehmen und Ihre Einschätzungen.


ibi Research

ibi Research ist eine GmbH an der Universität Regensburg, das als "An-Institut" (lt. Wikipedia eine "organisatorisch sowie rechtlich eigenständige Forschungseinrichtung, die einer deutschen Hochschule angegliedert ist") geführt wird. Sie betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung unter anderem für den Bereich E-Business und publiziert auch den eCommerce-Leitfaden (hier kostenlos downloaden). Wir sprachen auf der Internet World 2015 mit dem Direktor der E-Business-Sparte von ibi Research, Dr. Ernst Stahl.

ibi Research

Messestand von ibi Research (rechter Standteil), Bildquelle: ibi Research


Was bietet ibi Research an?

Beratung und Marktforschung:
Finanziert vom Bundeswirtschaftsministerium werden noch bis September Vor-Wettbewerbliche Informations-Gespräche kostenlos angeboten. Zu gängigen Preisen werden generell auch Beratungen und Marktforschungen durchgeführt.

Know-How-Transfer-Netzwerk:
Derzeit befinden sich in diesem Netzwerk 75 Partner. Diese bekommen grundlegende Leistungen für einen pauschalen Jahresbeitrag (6.500,- Euro netto) an die ibi Research. Dazu gehören Rabatte, Konferenzen, Partnertag und einen reduzierten Tagessatz bei Beratungen.

Generelle eCommerce-Trends und Trends auf der Messe

Big Data als Herausforderung:
Dr. Stahl spreche auf der Messe mit anderen Ausstellern und stellt fest, dass dieses Jahr viele neue Firmen hier sind, vor allem im Bereich Zahlungsverkehr. Ein allgemeiner Trend geht auch in Richtung Big Data. Dies sei aber eigentlich nichts neues. Der Heuhaufen (also eine Masse an Daten) sei schon lange da gewesen. Um die Nadel zu finden werden guten Leute benötigt. Die Herausforderung liege darin, in der Masse von Daten das Interessante herauszufinden. Dazu müssen richtige Kennzahlen aufgestellt werden und auf deren Grundlage bewertet werden was zu tun ist.

Zu einseitige Conversion-Strategien:
Viele Agenturen arbeiten an der Optimierung der Conversion. Das kann funktionieren, aber letztlich zählt was dabei rauskommt, nämlich der Ertrag. Beispielsweise kann eine Gutschein-Aktion die Conversion deutlich verbessern, verursacht selbst aber auch Kosten die bedacht werden sollten. Auch auf die Kundenbindung hat das Beispiel mit der Gutschein-Aktion Auswirkungen: so kann es sein, dass damit Schnäppchenjäger angezogen werden, die immer dort einkaufen wo gerade das beste Schnäppchen angeboten wird. Ein anderes Beispiel ist ein zu optimistisch beworbenes Produkt, ebenfalls mit dem Ziel einer hohen Conversion. Dadurch kann eine hohe Retourenquote entstehen.

Der lokale Handel steht vor Herausforderungen:
Ganz egal ob es sich um Elektronic-Commerce, Mobile-Commerce oder Local-Commerce handelt, bei allen geht es um den Handel. Der Handel muss in seiner Gesamtheit betrachtet werden und benötigt neue Lösungsansätze. Derzeit verliert der stationäre Handel sowie die Innenstädte, während der Handel an Online-Marktplätzen zunimmt. So ist der Passantenstrom in Regensburg seit 1997 um rund 23 Prozent zurückgegangen (siehe dazu hier Artikel der Mittelbayerischen Zeitung). Dabei transferiert sich der Handel nicht nur im Medium, sondern vieles wandert an die großen amerikanischen Konzerne ab.


Computop

Wir sprachen mit Stephan Kück, CEO von Computop, einem Allrounder für Zahlungsabwicklung mit ca. 70 Mitarbeitern.

computop

Messestand von computop


Das Angebot von Computop

Derzeit werden 70 Zahlungsmittel angeboten mit weltweitem Fokus. Die Software ist modular aufgebaut. Der Händler kann sich die Zahlungsmittel auswählen, die er gerne einsetzen möchte. Den Vertrag mit den Zahlungsanbietern schließt der Händler jeweils selbst ab. Das System ist auf umfangreiche Architekturen von Großunternehmen ausgelegt, ist aber auch für kleinere Startups einsetzbar.

Sofortige Risikobewertung

Im Zahlvorgang kann dem Kunden automatisch die Gruppe an Zahlungsmitteln angeboten werden, das der Händler für den jeweiligen Kunden einsetzen will. Dazu wird - ebenfalls automatisiert - eine Risikobewertung über Auskunfteien durchgeführt.

Debitorenmanagement

Zahlungseingänge können direkt - von einem Computop-Partner - kontrolliert und verbucht werden. Auf Wunsch kann modular auch das Mahnwesen übernommen werden.

Installation

Derzeit sind 28 Schnittstellen implementiert. Große eCommerce-Systeme wie Demandware, Hybris und Intershop gehören ebenfalls dazu. Auch die Anbindung an die Middleware von Speed4Trade (siehe Speed4Trade-Interview oben in diesem Artikel)
ist bereits vorbereitet.
Das Modul installiert sich dabei ohne Programmieraufwand. Die Anpassung der Zahlungsarten erfolgt auf Seite des computop-Servers in Abstimmung mit den Kundenwünschen. Ebenfalls auf Kundenwunsch kann beim Bezahlvorgang das computop-Logo erscheinen oder weggelassen werden. Individualisierte Lösungen sind möglich.


SEPAone

Auf der Internet World 2015 trafen wir Alexis Giesen, CEO und Gründer von SEPAone.

SEPAone

Alexis Giesen, CEO von SEPAone auf der Internet World 2015


SEPAone bietet Lastschrift-Zahlungsabwicklung

SEPAone bietet Onlinehändlern die Möglichkeit einer Lastschrift-Zahlung an. Der gesamte Prozess der damit verbunden ist, incl. dem Checkout, wird abgewickelt. Beispielsweise wandelt die Software Kontonummer und Bankleitzahl in IBAN und BIC um. Die Lastschrift-Mandate der Kunden werden verwaltet und aktuell gehalten. Die Lastschriften werden sofort bei der Bank eingereicht und Rücklastschriften direkt an den Onlineshop zurückgemeldet. Dies stellt, so Alexis Giesen, einen Vorteil gegenüber mancher in Onlineshops vor-integrierten Lösungen dar. Viele Händler wollen auch direkt die Lastschrift mit der Bank abwickeln, was von SEPAone ermöglicht wird.

Kostengünstig

Eine Transaktion kostet maximal 18 Cent, bei höheren Volumina sinkt der Preis noch ab. Einrichtungs- oder Monatsgebühren fallen nicht an. Dazu kommen natürlich noch die normalen Bankgebühren.

Anbindung an das Shopsystem

Ein weiterer Vorteil liegt in der Leichtgewichtigkeit der Schnittstelle. Sie ist sehr einfach gehalten und kann von Programmierern in ca. 1/2 Stunde im Shopsystem des Händlers eingebunden werden.


acko

Die acko AG ist ein Großhandel für digitale Artikel, d. h. sie unterstützt beim Weiterverkauf von Artikeln im Onlineshop. Wir sprachen mit Martin Zmatlik, dem Geschäftsführer der acko AG.

acko

Messestand von acko


Die acko AG bietet Onlineshop-Betreibern die Möglichkeit, ihr Produktsortiment zu erweitern. Hierzu stehen digitale Produkte zur Verfügung, wie Software (z. B. Virenscanner, Office-Pakete, Bildbearbeitungs-Programme), Games (bekannte Spiele für PC und Mac) und eBooks (300.000 deutsche eBook Titel). Die Daten für die Produktbeschreibung wird über eine CSV-Datei kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei Bestellung durch den Kunden, liefert acko das digitale Produkt per Download aus. Der Webshop-Betreiber bekommt den Verkaufspreis und zahlt den Einkaufspreis an acko.

Die Anbindung im Onlineshop an die acko-Schnittstelle kann durch einen Programmierer in kurzer Zeit implementiert werden, da die Schnittstelle leichtgewichtig angelegt ist.


Packsize.com

Auf dem Stand von Packsize.com sorgt eine meterlange Maschine für den Blickfang. Sie kann Pakete individuell in jedem Format innerhalb von Sekunden herstellen. Wir sprachen mit Jan Spiekermann, Vice President Sales & Marketing EU.


Packsize

Individuelle Paketherstellung von Packsize.com


Die Kosten

Dieser Artikel beginnt mit den Kosten für die Maschine. Denn hier punktet das Unternehmen gleich mit einem interessanten Modell: Alle Kosten sind im Quadratmeterpreis der Endlospappe bereits eingepreist. D. h., die Maschine wird ohne Anschaffungskosten in Ihrem Versandlager aufgestellt.

In diesem Quadratmeterpreis sind die Maschine, Service und Wellpappe enthalten.

Nutzen

Der Nutzen liegt, so Jan Spiekermann, primär in der Kosteneinsparung. Vor Beginn einer Zusammenarbeit mit einem Versandhandelsunternehmen wird die Ist-Situation kalkuliert und dem die Kostensituation mit der Packsize-Maschine gegenübergestellt. Erfahrungsgemäß seien etwa 400-500 Pakete täglich nötig, um eine Einsparung zu erreichen. Ab einer Einsparung von 20% werde die Maschine erst eingesetzt. Die Einsparung selbst lägen im Bereich der Transportkosten, Verpackungsmaterial, Lagerhaltungskosten und Personalkosten.

Die Maschine

Das Gerät schafft etwa 7.500 bis 12.000 individuell hergestellte Pakete in 24 Stunden (d. h. wenn man einen 3-Schichten-Tag rechnen würde). Auf unserem Video sehen Sie, wie die Maschine ein Paket herstellt:

Unser Video von der Paketherstellung




Novalnet

Die Novalnet AG bietet eine Payment-Lösung an. Emmanuel Krise, Manager Compliance & Support, hat uns das Angebot erläutert:

Novalnet

Messestand von Novalnet


Das bietet Novalnet:

Die Vollautomatische Zahlungsabwicklung ist das Kerngeschäft der Novalnet AG. Es werden alle gängigen Zahlungsmittel angeboten. Eine Stärke des Angebotes sind internationale Zahlungsmittel mit Schwerpunkt auf Europa.

Forderungsabtretung:

Generell werden alle Forderungen, die bei der Zahlungsabwicklung entstehen, vom Händler an Novalnet abgetreten. Die Novalnet stellt den Betrag dem Händler zur Verfügung und übernimmt das Risiko für den Zahlungseingang. Der Kunde dabei aber nicht mit der Novalnet, sondern mit dem Händler. Auf Händlerwunsch könnte das aber auch geändert werden.

Technische Einbindung:

Mehr als 80 Onlineshop-Systeme und CMS-Systeme werden von der Software bereits unterstützt, d. h. die fertigen Schnittstellen zu diesen Systemen sind modular bereits implementiert. Für die Bezahlung von eBooks gibt es das hauseigene Formular "Moto", das zur Abwicklung eingesetzt werden kann. Bei den meisten Onlineshops wird eine ZIP-Datei auf den Server geladen und im Shop-Admin automatisch integriert. Es ist generell keine Individualisierung erforderlich.


CommerzFinanz

Die CommerzFinanz ist ein Unternehmen der Commerzbank (49,9 Prozent der Anteile) und der BNP-Bank (50,1 Prozent der Anteile). Wir sprachen mit Armin Loderer, Marketing Manager bei der CommerzFinanz GmbH.

CommerzFinanz

Messestand von CommerzFinanz


Die CommerzFinanz bietet speziell die Zahlungsart Ratenfinanzierung an. Diese wird im Checkout des Onlineshop-Systems eingebunden. Viele Onlineshop-Hersteller bieten hierfür Module an, so Armin Loderer. Der Bankserver wird über seine Schnittstelle im Zahlprozess angesteuert und eine Bonitätsprüfung durchgeführt.

Der Endkunde erhält die Kreditentscheidung automatisiert innerhalb von Sekunden und bekommt den Kreditvertrag gleich zum Download bereitgestellt. Diesen schickt er unterschrieben per Post an die CommerzFinanz. Zur Identifizierung des Kunden gibt es die Möglichkeit eines Postident-Verfahrens oder neuerdings eines Skype-Gespräches, bei dem der Personalausweis gesichtet wird.


Klarna

Wir sprachen mit Philipp Pudelko, PR Manager Continental Europe bei Klarna. Hier hat man uns mit einer sehr interessanten Strategie überrascht.

computop

Messestand von clarna



Was Klarna generell anbietet:
Die Klarna ist ein Dienstleister im Bereich Payment und möchte mit Simplifying Buying den Einkaufsprozess so einfach wie möglich gestalten. Dabei werden die gängigen Zahlungsmittel, z. B. Rechnungskauf, Ratenkauf, die hauseigene Sofortüberweisung des Tochterunternehmens Sofort AG, Lastschrift usw. angeboten. Der Checkout im eigenen Onlineshop läuft dabei über die Einbindung von Klarna. Die Checkoutseite kann aber vom Kunden auf seine Wünsche angepasst werden, z. B. mit eigenem Newsletter oder Rabatten.

Beschleunigung des Zahlungsprozesses:
Eine Beschleunigung des Zahlungsprozesses wird erreicht, indem der Kunde über die Postleitzahl und die eMail identifiziert wird und sich daher die erneute Eingabe seiner Daten spart.

Das Highlight-Feature zum Schluss: Es gibt keinen Bezahlvorgang!
Eine Masse an Abbrüchen haben Webshops beim Bezahlvorgang zu verzeichnen. Hier wartet Klarna mit einer Idee auf, die ihn schlicht überflüssig macht: der Kunde kann die Bestellung abschicken, ohne einen Bezahlvorgang durchlaufen zu müssen. Lt. Philipp Pudelko kommt es bei Händlern dabei teilweise zu einer Steigerung der Konversionsrate von rund 80 Prozent.

Wie macht Klarna das?
Die Idee klingt so einfach wie genial: es gibt ein Default-Zahlungsmittel, z. b. Zahlung auf Rechnung. D. h., der Kunde muss sich nicht zwischen Zahlungsmitteln entscheiden, sondern erhält in dem Fall automatisch den Rechnungskauf. Auf dem Checkout kann er auf Wunsch - muss aber nicht - in eine andere Zahlungsart wechseln, die ihm hier noch angeboten werden.

Vielleicht fühlt sich der eine oder andere Kunde davon etwas bevormundet, vielleicht empfindet er es aber auch als Erleichterung. Bei Akzeptanz dieser Methode durch die Kunden jedenfalls eine Methode, die über die Konkurrenzfähigkeit eines Shops entscheiden könnte.

Ob der Rechnungskauf möglich ist, wird bei jedem Kunden von Klarna überprüft und gegebenenfalls freigegeben. Klarna übernimmt auch das Risiko für den freigegebenen Rechnungskauf.


iAdvize

Am Stand von iAdvize sprachen wir mit Caroline Langer, Regional Marketing Manager.

iadvice

Messestand von iAdvice


Das kann die Software:

Lt. Caroline Langer bietet iAdvize die Möglichkeit für Webseiten an, direkt mit Kunden in Kontakt zu treten. Dazu gibt es zunächst drei Möglichkeiten:

Die Software wird auf die Webseite eines Kunden eingebunden. Eine Stärke beruht im Targeting, d. h. die Software entscheidet, welche Kunden die Einblendung erhalten, bei der sie den Chat, den Call oder den Videocall anfordern können. Der Kunde wird dabei nach seinem Verhalten eingeordnet, d. h. Behaviour Targeting.

Auch kann die Einblendung bei bestimmten Produkten hinterlegt werden. Die Einblendung kann sich der Menge an Usern und der Verfügbarkeit der Berater anpassen.

Neue Funktion

Neben den 3 genannten Kunden-Kanälen wird in ca. 1 Monat ein weiterer Kanal verfügbar sein:

Damit können Besucher die sich auf einer Webseite befinden zueinander in Kontakt treten und sich z. B. über das Produkt unterhalten und sich darüber austauschen. Dabei kann eingestellt werden, ob sich alle Besucher in diese Unterhaltung einschalten können, oder nur angemeldete Besucher.

Nutzen und Auswirkung

Die Funktion kann direkt zur Entgegenwirkung von Abbrüchen eingesetzt werden, so Caroline Langer. Die Kunden können direkt proaktiv (oder wahlweise auch reaktiv) angesprochen werden. Dadurch wird die Konversionsrate verbessert.

Integration im Unternehmen

Die Integration wird über ein Javascript-Codesnipe auf der Website durchgeführt. Es werden umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten angeboten.
Wird der Call angeboten, so benötigen die Berater IP-Telefone. Die Verbindung wird dann von der Software automatisch hergestellt, sobald der Call angefordert wurde.


Speaker: Kopp Petra

Kopp Petra, Geschäftsführerin von ECHT, Werkstatt für erfolgreiche Vermarktung, referierte auf der Infoarena II:

Petra Kopp Speaker

Speaker: Petra Kopp


90 Prozent der Onlineshops werden sterben. Um erfolgreich zu sein, sei es notwendig, Nischen zu finden. Die Problemlösung die angeboten wird, muss zu dem Bedarf der Kunden passen. Der Erfolg sei dabei von der Preis - Leistung abhängig, wobei eine gute Leistung erbracht werden soll, eben zum richtigen Preis. Zur Leistung gehören auch Beratung und Service. Hier liegen die Faktoren die den Shop gegenüber anderen Shops abgrenzen können. 63 Prozent kaufen nur nach vorheriger Beratung (Quellenangabe von Frau Kopp: Accenture). Es sind zwar viele Dinge Notwendig, die Entscheidung bringt aber erst die Differenzierung. Zu den Notwendigen Dingen gehören z. B.:

Erfolgsentscheidend ist aber erst die Differenzierung, z. B.:

Aufgeführtes Beispiel: ein Onlineshop für Instrumente bietet einen Online-Ratgeber für Klassik-Gitarren an.




Speaker: Marc Duch

Marc Duch, Director Enterprise Search & Web Performance bei der TIE Kinetix GmbH, referierte auf der Infoarena II zum Thema interne Suche:

Marc Duch Speaker

Speaker: Marc Duch


Lt. Marc Duch erfahren zu wenige, was über die interne Suche auf der eigenen Website gesucht wurde. Den Beweis tritt er sofort an und bittet das Publikum um Handzeichen. Kaum jemand der Anwesenden des Vortrages auf der Internet World 2015 hebt die Hand.

Dabei sind diese Informationen sehr wichtig, aus unterschiedlichen Gründen. Lt. Marc Duch nutzen etwa 10 Prozent der Kunden auf einem Onlineshop die Sitesearch, bringen aber etwa 50 Prozent des Bestellwertes.

Die Daten aus der internen Suche seien ein Datenschatz. Dieser Schatz helfe bei der Optimierung der

Viele Shopsysteme bringen eine Suche mit Auswertung schon mit. Auch über Google Analytics ist eine Auswertung möglich.


Startupstreet

Die Startupstreet ist eine Einrichtung für junge Unternehmen, die nicht älter als 2 Jahre sind. Sie erhalten einen kleinen Stand in der Startupstreet zu einem niedrigen Preis.

Startupstreet

Startupstreet


Jedes Startup erhält eine kleine, abgetrennte Niesche auf der Startupstreet:

Crehler

Ein 2qm Stand auf der Startupstreet, hier: Firma Crehler


Die Stände auf der Startupstreet hat eine Größe von 2x2 Meter Fläche. Counter, Barhocker und Projektständer werden in dem Paket von der Messe bereitgestellt. Dieses Bild von einem solchen Stand zeigt die Firma Crehler. Hierbei handelt es sich um eine Agentur für Onlineshops und Webseiten, die ein Tool zur Datenanalyse entwickelt hat, um Webkampagnen zu optimieren und zur Warenkorbanalyse. Beispielsweise zur Identifikation verkaufsstarker Artikel oder Produktpaaren. Das Tool befindet sich noch in der Testphase und soll dieses Jahr starten. Wir wünschen viel Erfolg!





Speed-Networking

Wer noch nicht den richtigen Kontakt für sein Business gefunden hatte, der hatte dazu Gelegenheit im Speed-Networking-Bereich. Hier gab es zu festen Uhrzeiten Themenvorgaben, zu denen sich Interessenten im schnellen Wechsel kennen lernen konnten.

Speed-Networking

Startupstreet


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